Im Mittelpunkt steht die Analyse der Struktur und Entwicklung hybrider Beschäftigung im Ländervergleich, die notwendige arbeits-, sozial- und kollektivrechtliche Flankierung dieser Entwicklung sowie die Frage nach der Organisierung und Interessenvertretung der Erwerbstätigen.
Das 2020 beschlossene „Arbeitsschutzkontrollgesetz“ (ASKG) hat das bisherige Arbeits- und Geschäftsmodell der Fleischindustrie, das wesentlich auf dem Einsatz von Werkvertragsbeschäftigten beruhte, grundlegend in Frage gestellt. Wie wird das Gesetz umgesetzt? Wie verändern sich die Arbeits- und Partizipationsbedingungen sowie die Wechselbeziehungen zwischen gesetzlichen Regulierungen und industriellen Beziehungen?
In den vergangenen Jahren ist der Anteil befristeter Einstellungen – unterbrochen durch die Turbulenzen der Corona-Krise – kontinuierlich gesunken. Im 4. Quartal 2023 waren es dennoch 37,8 %.
Bettina Kohlrausch und Florian Blank erläutern, wieso Forderungen nach einer weiteren Anhebung des Rentenalters an der Realität vieler Beschäftigter völlig vorbeigehen und wieso ein gesünderes Arbeitsleben viele aktuelle Probleme beheben könnte.
Arbeit in der Langzeitpflege: ein Mix aus unbezahlten, formellen und informellen Arbeitsverhältnissen, wenig Standardisierung, geringe Entgelte und schwache Interessenvertretung. Wie gehen verschiedene europäische Länder mit steigenden Pflegebedarfen, Arbeitskräftemangel und Regulierung informeller Arbeit um? Welche Reformelemente können zu einer nachhaltigen Lösung der „Carekrise“ beitragen?