WSI Verteilungsmonitor: REICHTUMSQUOTEN IN OST- UND WESTDEUTSCHLAND
Der Anteil von Personen in Haushalten mit einem Nettoeinkommen oberhalb der 200%-Reichtumsgrenze ist über den gesamten Zeitraum weitgehend stabil.
Generell gilt, dass der Anteil der Einkommensreichen in Westdeutschland deutlich höher ist als in Ostdeutschland. Allerdings hat in den vergangenen Jahren eine gewisse Angleichung stattgefunden. Im Jahr 2022 liegt die Reichtumsquote bei 7,7 Prozent, wobei Vergleiche mit den Vorjahren nur sehr begrenzt möglich sind.1
(1) Ab dem Jahr 2011 basieren die Daten auf dem Zensus dieses Jahres. Bis zu diesem Zeitpunkt basiert die Hochrechnung auf der Volkszählung des Jahres 1987. Insofern ist die Interpretation der Daten vor und nach 2011 im Vergleich nur eingeschränkt möglich. Aufgrund von neuen Methoden der Datenerhebung und Antwortausfällen in Zusammenhang mit der Corona-Epidemie ist das Jahr 2020 mit den vorherigen Jahren nur sehr begrenzt vergleichbar. Durch die besonderen Schwierigkeiten mit der Datenerhebung in diesem Jahr ist auch der Vergleich mit den darauffolgenden Jahren mit Unsicherheiten verbunden. Die Ergebnisse für 2022 sind Erst- und keine Endergebnisse.
Kontakt
Ansprechpartnerin für alle Fragen zum WSI-Verteilungsmonitor ist Dr. Dorothee Spannagel.