Frauen haben im Jahr 2019 insgesamt höhere Schulabschlüsse als Männer. Dies gilt sowohl für das Abitur bzw. die Fachhochschulreife (41 gegenüber 39 %) als auch für Realschulabschlüsse (36 gegenüber 31 %).
Frauen haben im Jahr 2019 insgesamt höhere berufliche Abschlüsse als Männer. Dies gilt sowohl für akademische Abschlüsse (31 gegenüber 28 %) als auch für Fachschulabschlüsse (11 gegenüber 9 %).
Frauen und Männer nehmen im Jahr 2019 Ausbildungen in unterschiedlichen Berufen auf. Der Vergleich der 25 häufigsten Ausbildungsberufe belegt eindrücklich, dass die meisten dieser Berufe (18 von 25) entweder überwiegend von Frauen oder überwiegend von Männern ergriffen werden
Frauen sind in Deutschland immer noch seltener erwerbstätig als Männer, allerdings hat sich die Teilhabe am Erwerbsleben beider Geschlechter zwischen 1991 und 2019 stark angeglichen.
Die Arbeitslosenquoten von Frauen und Männern sind zwischen 1991 und 2019 insgesamt leicht gesunken. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie ist die Arbeitslosenquote 2020 angestiegen.
Frauen sind in Deutschland im Jahr 2020 seltener selbstständig als Männer. Dies gilt sowohl für Frauen als Solo-Selbstständige als auch für selbstständig tätige Frauen mit Beschäftigten.
Nahezu alle Frauen nutzen ihren Elterngeldanspruch. Jedoch haben für die 2018 geborenen Kinder haben immer noch weniger als die Hälfte der Väter von ihrem Anspruch auf Elterngeld Gebrauch gemacht.
Männer erhalten in der Regel deutlich höhere Elterngeldzahlungen als Frauen. Für den Beobachtungszeitraum 2008 bis 2018 zeigt sich, dass der Basiselterngeldanspruch sowohl bei Frauen als auch Männern kontinuierlich und stark gestiegen ist.
Frauen haben in den Jahren 2006 bis 2020 in Deutschland im Durchschnitt deutlich weniger pro Arbeitsstunde verdient als Männer. Der Gender Pay Gap liegt weiterhin erheblich über dem europäischen Durchschnitt.
In Deutschland steigt der geschlechtsbezogene Verdienstabstand auch 2019 nicht nur mit der beruflichen Position, sondern auch mit dem Umfang der Erwerbstätigkeit deutlich an.
Frauen erzielen in Deutschland im Jahr 2020 im Durchschnitt geringere Einkommen als Männer, das gilt selbst dann, wenn man für den Vergleich nur sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit einer Vollzeitstelle heranzieht.
Der Frauenanteil in deutschen Aufsichtsräten fällt im Jahr 2020 mit 32 Prozent mehr als dreimal so hoch aus wie noch 12 Jahre zuvor. Dabei gilt auch 2020 weiterhin, dass die Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder von den Anteilseigner:innen ins Gremium entsendet wird.
Der Frauenanteil in deutschen Vorständen hat im Jahr 2020 erstmals den zweistelligen Bereich erreicht: Knapp 11 Prozent aller Vorstandssitze in den 160 größten deutschen börsennotierten Unternehmen werden aktuell von Frauen besetzt.
Die Zunahme an erwerbstätigen Frauen ist vor allem auf eine Zunahme an Teilzeitbeschäftigung zurückzuführen. Die wöchentlichen Arbeitszeiten unterscheiden sich deutlich nach Geschlecht: Der Gender Time Gap beträgt aktuell 7,9 Stunden.
Die Arbeitszeiten der abhängig beschäftigten Frauen in Deutschland haben sich zwischen 1991 und 2018 sehr verändert. Der Anteil der vollzeitbeschäftigten Frauen hat deutlich abgenommen, während der Anteil der teilzeitbeschäftigten Frauen stark gestiegen ist.
Die Entwicklung der Arbeitszeiten von abhängig beschäftigten Männern in Deutschland zeigt zwischen 1991 und 2018 zwei Tendenzen: Einerseits arbeiten Männer zunehmend in langer Vollzeit, gleichzeitig sind immer mehr Männer teilzeitbeschäftigt.
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