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WSI-Mitteilungen

Sengenberger, Werner : Was bringt die Globalisierung den Entwicklungsländern?

Ausgabe 01/2006

Von dem wirtschaftlichen Globalisierungsschub in den vergangenen zwei bis drei Jahrzehnten hat neben den Industriestaaten eine Minderheit von Entwicklungsländern, hauptsächlich in Ost- und Südostasien, profitiert. Insbesondere China und Indien verzeichneten hohe Zuwachsraten bei ausländischen Direktinvestitionen, Exporten, durchschnittlichen pro-Kopf Einkommen und einen Rückgang der Armut. Die Mehrzahl der Entwicklungsländer, unter ihnen besonders die ärmeren in Afrika und Lateinamerika, konnte sich nach Wirtschaftskraft und Lebensstandard wenig oder nicht verbessern. Folglich ist das internationale Einkommensgefälle gewachsen. Nicht die Liberalisierung der Märkte an sich, sondern nationale und  internationale Politik entscheidet primär darüber, ob die weltwirtschaftliche Integration Nutzen oder Schaden stiftet.

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