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Arbeitsmarkt im Wandel: Bruttomonatslöhne

Die Karte zeigt die mittleren monatlichen Bruttoarbeitsentgelte von sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten der Kerngruppe [1] am Arbeitsort Ende Dezember 2021 in den Kreisen der Bundesrepublik. Die Kreise mit den höchsten Bruttolöhnen liegen alle im Westen. Es handelt sich um Erlangen (5.091 Euro), Böblingen (4.678 Euro), Wolfsburg (4.970 Euro), Ingolstadt (4.966 Euro) und Ludwigshafen am Rhein (4.685 Euro). Die fünf Kreise mit den niedrigsten Löhnen finden sich hingegen alle im Osten. Besonders niedrig sind die mittleren Bruttoarbeitsentgelte in Görlitz (2.507 Euro) und dem Erzgebirgskreis (2.521 Euro).

Der Median der Bruttoarbeitsentgelte lag für Männer bei 3.649 Euro, für Frauen bei 3.276 Euro. Die Männer verdienten am meisten in Erlangen (5.742 Euro) und die Frauen in Wolfsburg (4.309 Euro). Im Osten verdienen die vollzeitbeschäftigten Frauen (3.060 Euro) jedoch mehr als die Männer (2.978 Euro).

Weitere Daten zu den Medianlöhnen in allen Kreisen der Bundesrepublik stehen zum Download zur Verfügung. Dies sind zum einen eine nach Geschlecht, Staatsbürgerschaft, Alter und Qualifikation gegliederte Zeitreihe (2016 bis 2021) und zum anderen nach Wirtschaftszweigen und ausgeübten Tätigkeiten aufgeschlüsselte Angaben für das Jahr 2021.


Download Daten I (2016 bis 2021, nach Geschlecht, Staatsbürgerschaft, Alter, Qualifikation, xlsx)
Download Daten II (2021, Wirtschaftszweige und ausgeübte Tätigkeit, xlsx)
Download Karte (png, in Print-Auflösung)

Literatur
Bundesagentur für Arbeit (2016): Bruttomonatsentgelte von Beschäftigten nach der Revision 2014. Methodenbericht, Nürnberg
Bundesagentur für Arbeit (2022): Sozialversicherungspflichtige Bruttomonatsentgelte (Jahreszahlen). Deutschland, West/Ost, Länder und Kreise. Nürnberg


[1]  Der Bundesagentur für Arbeit (2016, S. 5 ff.) zufolge umfasst die Kerngruppe alle sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten mit Ausnahme von Auszubildenden, Praktikanten, Werkstudenten, Personen in freiwilligen Diensten (soziales Jahr, Bundesfreiwilligendienst), Teilnehmer von Leistungen zur Teilnahme am Arbeitsleben, Personen in Einrichtungen für Behinderte, Hausgewerbetreibende, Beschäftigte (Haushaltsscheck), Heimarbeiter ohne Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Personen mit vermuteter Beschäftigung, Personen in Altersteilzeit und mitarbeitende Familienangehörige in der Landwirtschaft. Die Einschränkung auf die Kerngruppe dient ebenso der Vergleichbarkeit wie die Eingrenzung auf die Vollzeitbeschäftigten. Diese weisen einigermaßen vergleichbare Stundenzahlen auf, was bei Teilzeitbeschäftigten nicht der Fall ist. Es liegen keine Daten zu den bezahlten Stunden vor. Es wird ausdrücklich vor Versuchen gewarnt, die hier vorliegenden mittleren Bruttomonatsentgelte mit Hilfe von Daten aus anderen Statistiken – etwa durchschnittliche Stundenzahlen – in Stundenlöhne umzurechnen, da dies irreführende Ergebnisse zur Folge hätte.

Kontakt

Ansprechpartner für alle Fragen zum WSI Datenportal "Arbeitsmarkt im Wandel" ist Dr. Eric Seils.

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