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Keyvisual Erwerbshybridisierung

Forschungsnetzwerk (abgeschlossen): Erwerbshybridisierung in Europa

Die Hybridisierung der Erwerbsarbeit ist zu einem wesentlichen Merkmal der Arbeitswelt in den EU-Mitgliedsländern geworden: Erwerbsverläufe werden nicht nur durch verschiedene, aufeinander folgende Phasen abhängiger und selbstständiger Erwerbsarbeit und auch Nichterwerbstätigkeit geprägt, sondern zunehmend auch durch Mehrfachbeschäftigungen bzw. zeitgleiche Kombinationen von selbstständiger und/oder abhängiger Beschäftigung. Auch Phasen von marginaler Teilzeitbeschäftigung bzw. marginaler Selbstständigkeit als einzige Erwerbstätigkeit gewinnen im Erwerbsverlauf an Bedeutung. Das Projekt hat in den Jahren 2017 bis 2021 Struktur und Entwicklung hybrider Beschäftigung im Ländervergleich analysiert und die notwendige arbeits-, sozial- und kollektivrechtliche Flankierung dieser Entwicklung sowie die Frage nach der Organisierung und Interessenvertretung der betreffenden Erwerbstätigen untersucht.

Im Teilprojekt „Erwerbshybridisierung – Struktur und Dynamik“ wurden Entwicklung und Struktur hybrider Erwerbsformen und ihre Bedeutung im Lebensverlauf anhand von Längsschnitt- und Paneldaten (u.a. SOEP, BHPS, Labour Supply Panel) analysiert. Das Teilprojekt war ländervergleichend (Niederlande, UK, Deutschland und zu bestimmten Fragestellungen auch Polen, Italien, Dänemark, Österreich) angelegt und zielte darauf, auf einer breiten empirischen Basis ein facettenreiches Bild der Struktur und der Dynamik hybrider Erwerbstätigkeit und der damit verbundenen Erosion des Normalarbeitsverhältnisses zu liefern.

Ein weiterer Teil des Projekts war die Fortführung eines Verbundes und gemeinsamer Forschungsarbeiten von Forscher/innen aus sieben EU-Mitgliedsländern zu Fragen der arbeits-, sozial- und kollektivrechtlichen Absicherung atypischer und hybrider Erwerbstätigkeit.

Ein dritter Arbeitsschwerpunkt hat die Frage nach der Organisation und Interessenvertretung von hybrid und selbstständig Erwerbstätigen im Ländervergleich untersucht.

Projektleitung: PD Dr. Karin Schulze Buschoff

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