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WSI Verteilungsbericht 2019: Medianeinkommen

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Im Verlauf der letzten Jahrzehnte sind die Medianeinkommen in Deutschland in beiden Landesteilen deutlich angestiegen. Im Jahr 1991 betrug das mittlere Einkommen für einen Einpersonenhaushalt in Westdeutschland 19.158 Euro. Bis zur Jahrtausendwende stieg das Medianeinkommen nach einem Rückgang Mitte der 1990er Jahre auf 20.009 Euro an. In den darauffolgenden Jahren war das Medianeinkommen relativ stabil, bis es 2010 bei 20.593 Euro lag. Insbesondere im Zeitraum seit 2013 hat das Medianeinkommen im Westen noch einmal deutlich zugelegt und liegt am aktuellen Rand (im Jahr 2016) bei 21.702 Euro.

Im bundesdeutschen Osten ist der Effekt der Wiedervereinigung deutlich sichtbar. So stiegen die Medianeinkommen von 1991 bis 1999 von 14.726 auf 17.921 Euro an. Danach blieb das Medianeinkommen auch im Osten relativ stabil. Seit 2014 steigt es jedoch wieder deutlich an und liegt 2016 bei 18.079 Euro.

Die Differenz zwischen beiden Landesteilen hat sich im Beobachtungszeitraum von 4.432 Euro auf 3.623 Euro verringert. Dennoch kann auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung nicht von gleichen Lebensbedingungen in Ost und West gesprochen werden.

Weitere Erläuterungen

Medianeinkommen: Das mittlere Einkommen, auch Medianeinkommen genannt, ist der Wert, der genau in der Mitte liegt, wenn alle Einkommen aufsteigend geordnet werden.


Quellen

Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) (2019): Daten für die Jahre 1984-2017, Version 34, SOEP

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